Prophylaxe und Diabetes

Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie (dg-paro) berichtete auf Ihrer Jahrestagung 2017 ausführlich über die Notwendigkeit von zahnärztlicher Prophylaxe bei Diabetes. In den westlichen Ländern leiden mindestens 5 Prozent der Menschen an Diabetes mellitus – der „Zuckerkrankheit“ –, und die Tendenz ist steigend. Vermutlich wird nur die Hälfte der Erkrankten erkannt. 80 Prozent aller Diabetiker sind über 40 Jahre, 0,05 Prozent unter 15 Jahren alt.

Wir wissen heute, dass eine nicht behandelte Zahnfleischerkrankung wie die Parodontitis bei Diabetikern schneller und heftiger verläuft. Außerdem leiden Diabetiker häufiger unter Wundheilungsstörungen nach Zahnextraktionen, Zahnfleischabszessen, Zahnfleischentzündungen mit Ulzerationen (Geschwüren) und Rhagaden (Rissen) in den Mundwinkeln. Eine durch Einnahme bestimmter Medikamente verursachte Mundtrockenheit kann diese Symptome noch verstärken.

Was können Sie tun?
Ihre Mitarbeit ist für den Erfolg aller zahnärztlichen Bemühungen von größter Bedeutung. Wichtig ist vor allem eine regelmäßige und effiziente Mundhygiene - privat und mindestens 2x im Jahr innerhalb unseres Prophylaxekonzepts. Dazu gehören gründliches Zähneputzen und ganz besonders die Reinigung der Zahnzwischenräume, weiterhin Fluoridierungsmaßnahmen zum Schutz vor Karies, z.B. mit fluoridhaltigen Zahnpasten, Mundspüllösungen sowie Fluoridgelées.

Unser professionelles und fortgebildetes Prophylaxeteam informiert Sie gerne ausführlich über die Notwendigkeiten und Möglichkeiten von der Professionellen Zahnreinigung bei dieser Erkrankung. 

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